Der nächste Volltreffer von Teusner
Der Teusner Joshua 2022 Barossa Valley stimmt vom gleichnamigen Weingut Teusner im Barossa Valley, das sich auf die Produktion von Premiumweinen konzentriert. Die Vorliebe für die alten Rebsorten der Rhone, Mouvedre (Mataro), Grenache und Shiraz (Syrah) stehen ganz klar im Vordergrund bei der Auswahl der Rebflächen aus dem nördlichen Teil des Barossa Valley, dem Ebenezer Bereich. Auf diese Rebflächen greifen auch sehr bekannte Winzer wie zum Beispiel Ben Glaetzer zu. Die Weine besitzten eine grosse Dichte, behalten aber zu jeder Zeit die nötige Finesse. Ganz im Stile des Barossa Valley.
Beim Joshua zeigt sich dass unter anderem in einer feingliedrigen Variation von hellen und dunklen, frischen und auch reifen Beerenfrüchten. Auch edle Gewürznoten in Nase und Gaumen sind wahrnehmbar und bilden ein herzhaft-wildes Geschmackserlebnis im Mund. Teusner verzichtet hier zudem komplett auf jegliches Eichenholz und lässt den Teusner Joshua 2019 Barossa Valley dadurch jung, enorm frisch und ungezähmt auf uns los. Da lassen wir uns nur zu gern überwältigen.
Für James Halliday fällt der Teusner 2022 Joshua Barossa Valley in die Kategorie "Special Value": "Ich erinnere mich, wie ich mich 2003 in den Joshua verliebte, 2004 heimlich eine kleine Verkostung im Tanunda Hotel machte und dann 2005 mit Rolf Binder die Weinlese machte, bei der Kym Teusner der Winzer war, und sah, wie alles zusammenkam. Seitdem bin ich süchtig danach. Eine Mischung aus Grenache, Mataro und Shiraz, die nicht mit Artefakten belastet ist, mit reinen, würzigen Pflaumenfrüchten, Ingwergewürz, Zitrusblüten, herzhaft, hell und geräumig mit einem Hauch von Sauermorellokirsche im Abgang. Er trifft immer noch ins Schwarze." (94/100 Punkte). Und der unabhängige Weinkritiker Huon Hooke meint: "Tiefes, leuchtendes Purpurrot, mit einer herrlich reichen, tiefen und komplexen Nase, die wunderbar frische und vielschichtige Fruchtaromen offenbart. Voll, rund und weich in der Textur, überzeugt er auf ganzer Linie. Schwarzer Pfeffer und dunkle Pflaumen im Überfluss. Großer Wert!" (93/100 Punkte).
Erin Larkin über den Teusner 2022 Joshua Barossa Valley (September 2023):
The 2022 Joshua is unbaked, and that accounts for the softness in the tannins and the gentleness of the fruit. There are notes of red cranberries, pomegranate jewels, strawberry, fresh mulberry from the tree in summer and a sprinkling of exotic spices. It has nice, mouth-filling fruit. It's not hugely complex, but it's wholesome and lovely. I like the chalky tannins. 14.5% alcohol, sealed under screw cap.
Für James Suckling bewertet von Ned Goodwin MW (August 2023):
I remember loving these wines when they first hit the scene, becoming disgruntled with them around a decade later. The structural elements seemed to have become too hard; too forced. Not any longer. This recent suite is delicious. Poised, pulpy, aromatic, juicy, dutifully savory and bound to nicely wrought tannins. Here, case in point. A bit reductive before lilac, poached red cherries, raspberry bon bon, eucalyptus and briar shimmy long, compressed and corralled by a fine bone of chalky tannin. Drink or hold. Screw cap.