„Gute Ergebnisse“ in einem „schwierigen Jahrgang“
So berichtet Stefan Doktor gegenüber RPWA. Denn die sommerliche Trockenperiode erschwerte die Wasser- und auch Nährstoffaufnahme für die Reben. Der Septemberregen förderte dann einerseits die Graufäule, ließ andererseits einige Beeren nicht richtig ausreifen. Hier war eine präzise Selektion bei der Lese erforderlich. Das Ergebnis schließlich kann sich sehen lassen.
Stephan Reinhardt degustiert im September 2023 den Schloss Johannisberg 2022 Riesling Gelblack trocken:
Der im April dieses Jahres abgefüllte strohgelbe 2022 Schloss Johannisberg Gelblack Riesling Trocken öffnet sich mit einer intensiv fruchtigen, aber auch reinen und würzigen, klassischen Johannisberg-Nase, mit reifen und vollen Riesling-Aromen und nur einem Kuss der traditionellen Eiche. Am Gaumen ist der Wein von mittlerem bis vollem Körper rund, raffiniert und elegant, recht geschmeidig und mundfüllend, aber auch ausdrucksstark durch seine mineralische Struktur. Der Abgang ist würzig und frisch, mit Zitronennoten. Ausgezeichnete Qualität.
Stuart Pigott schreibt für James Suckling im November 2023:
Ausgedehnte Mirabellen-Nase mit einer Reihe von Zitrusaromen und Anklängen an frische Ananas und Vanille. Am großzügigen Gaumen viel knackiger als die Nase vermuten ließ, aber mit der gleichen vollen Frucht. Beeindruckende Struktur, ausgeprägte Mineralität, die den langen, hellen und konzentrierten Abgang unterstützt.