Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
93-95 Punkte
Die Nase ist dunkelbeerig und kraftvoll, mit feiner Wärme im Duft. Im Mund ist der Wein kompakt und dicht, er hat reichhaltige dunkle Beeren. Sehr fleischige und doch reife Tannine. Langer kraftvoller Ausklang.

Neal Martin: Der 2023er Clos Saint-Martin wurde am 14. September für die Merlot-Trauben und am 4. Oktober für die Cabernets gelesen. Er besitzt ein zurückhaltenderes und kontrollierteres Bouquet als der 2022er: wohldefiniert, reichliches dunkles Beerenobst, Cola und leichte würzige Noten. Der Gaumen ist mittelkräftig mit feinem Griff. Die Cabernets sind ziemlich ausdrucksstark, trotz eines weitaus höheren Merlot-Anteils in der Cuvée (80%), was diesem Saint-Émilion etwas mehr Schärfe und Klarheit verleiht. Hinweise auf Graphittinktur leiten das dunkle Beerenobst zum Abschluss. Dies ist ein ziemlich eleganter Clos Saint-Martin, der mit Anmut altern wird.

Antonio Galloni: „Der 2023er Clos Saint-Martin ist ein so wunderbarer Wein. Geschmeidig, saftig und auch recht lebendig, fängt der Clos Saint-Martin so viel von dem ein, was diesen Jahrgang attraktiv macht, nämlich die Kombination aus kühnem Fruchtgeschmack und lebendigen Säuren. Hinweise auf Rosenblüten, Lavendel und rot-blaue Früchte verweilen. Ein Wein mit nahezu nahtloser Textur und einwandfreier Balance, der 2023er ist erhaben. Ich wäre begeistert, ihn zu besitzen.“

Jeb Dunnuck schreibt zum Clos Saint Martin 2023 folgendes: Aus 1,3 Hektar Weinreben auf dem oberen Plateau stammend, besitzt der 2023er Clos Saint-Martin (80% Merlot, 15% Cabernet Franc und 5% Cabernet Sauvignon) eine zermalmte, fast flüssig-felsige Mineralität sowie herrliche Aromen von schwarzen Himbeeren und dunkleren Kirschen, die in einige blumige, Kampfer- und würzige Nuancen übergehen. Dieser mittel- bis vollmundige, reine, wunderschön ausgewogene Saint-Emilion hat reife, integrierte, polierte Tannine, bemerkenswerte Reinheit und außergewöhnliche Länge.

Tiefdunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Zarte Kräuterwürze, tabakig unterlegte schwarze Waldbeeren, Nuancen von Lakritze, flroaler Touch. Saftig, mittlere Komplexität, feine Fruchtsüße, integrierte reife Tannine, etwas Nugat, mineralisch im Abgang, ein eleganter Speisenwein, gutes Reifepotenzial.

James Suckling: „Mir gefällt der Spannungsaufbau im Abgang dieses eleganten, von mittlerem bis vollem Körper geprägten Weins. Bietet Johannisbeer- und Beerenfrucht sowie integrierte, feine und samtige Tannine. Schmeichelnd am Ende.“