Einzigartige Lage, besonderes Terroir:
Dezent gelbfleischige Frucht, ohne reif zu wirken, Weinbergspfirsich, heuig/ kräuterige Begleitaromatik, minimale Holzprägung, mittlere Säure mit saftiger Frucht, angenehme Herbe die für Trinkfluss sorgt und ein langes, salziges Finish - so sieht das Weingut ihren Grauburgunder Bassgeige VDP Erste Lage Baden 2022.
Die Verkostungsnotiz von Marian Henß (Januar 2024):
Farbe: Leuchtendes Strohgelb mit leichter Tendenz zu einem Orange und hellen Reflexen. Nase: Ein sehr einladender und tiefer Duft nimmt den gesamten Raum des Glases ein. Allen voran schreiten die hellen Früchte. Kandierte Quitte, saftige Birne, Pfirsich und ein Hauch Ananas. Hinter der Frucht taucht eine sehr hefige Note auf, die sowohl an warme Brioche als auch gedeckten Kuchen mit warmem Apfel hervorbringt. Eine Brise Zimt und Nelke mischt sich darunter. Weiße Blüten breiten sich nun langsam aus. Mandel, Apfel, aber auch Jasmin und Orchidee bieten ein bereits Spektrum an floralen, eleganten Akzenten. Dahinter reiht sich direkt eine Vielzahl heimischer Gartenkräuter ein. Gaumen: Gekonnt und selbstbewusst fließt er über den Gaumen. Grauburgunder mit viel Anspruch. Er ruht dabei absolut in sich. Die Frucht ist keineswegs aufdringlich, aber deutlich zu erkennen. Ein zarter Schmelz schmeichelt der Frucht dieses sonst sehr trockenen Weines. Die hefige Komponente der Nase wird auch am Gaumen sehr gut wahrnehmbar. Ein feiner Bitterton gönnt ihm Akzente und sorgt für reichlich Abwechslung. Dieses Spiel aus Frucht und herben Noten animiert total. Hinten raus brilliert er durch ein reines, salziges Finish von enormer Länge. (copyright Marian Henß und Vinatirel)