"Ein großartiger Wein zum Entspannen!"
Die Höhenlage des Weinbergs in Verbindung mit dem späten Klima von Hunawihr führt dazu, dass der Clos Windsbuhl oft als einer der letzten unserer Weinberge geerntet wird. Dies erklärt die aromatische Qualität der Clos-Weine und die Ausgewogenheit des Säuregehalts, eine Garantie für eine gute Reifung. Obwohl die Trauben des Clos Windsbuhl oft spät geerntet werden, werden sie nur selten botrytisiert, was zweifellos auf die Höhenlage des Weinbergs zurückzuführen ist, erreichen aber dennoch oft einen hohen Reifegrad.
Verkostungsnotiz der Domaine (Januar 2023): Leuchtend blassgelbe Farbe. Intensive, aber immer noch straffe, von Zitrusfrüchten und Mineralien geprägte Nase. Es gibt einen offensichtlichen Sinn für Strenge und Strenge in der Nase, aber auch eine große Komplexität. Der Kalkstein von Trias ist auf dem Windsbuhl ziemlich arm und die oberen Böden sind flach, besonders im oberen Teil des Clos, wo der Riesling angepflanzt ist. Er verleiht den Weinen vom Windsbuhl eine unglaubliche Eleganz und Delikatesse, die immer eine helle und spritzige Säure aufweisen. Der Abgang ist spitzenmäßig und die Struktur des Weins passt zu einer mittleren Kraft und einem trockenen Abgang. Er hält lange an und selbst in diesem frühen Stadium ist der 2021er schon sehr angenehm.
Die Sommelière Christina Hilker über den Domaine Zind-Humbrecht Riesling Clos Windsbuhl 2021 (Mai 2023): Farbe: Leuchtendes Goldgelb mit silbrigen Reflexen. Nase: Die Nase des 2021er Riesling Clos Windsbuhl fordert die Karaffe ein, denn erst mit dem nötigen Sauerstoffkontakt öffnet sich dieses deutlich von Kalkstein geprägte Monument. Traumhaft und wunderschön der Duft, der aus dem Glas hervordringt, Salzzitrone, Melone, roter Apfel, Zitronengras und Ingwer tanzen den Reigen. Was für eine Präzision bereits in der Nase. Gaumen: Markant, sehr trocken und unglaublich straff mit kristalliner Salzigkeit und messerscharfer Säure trifft er auf die Zunge und bringt den Speichel sofort zum Fließen. Auch am Gaumen scheint er zu schweben und es entsteht ein mundwässernder Eindruck, der einen nach dem zweiten Glas verlangen lässt. Seine Stilistik mutet burgundisch an und man ist geneigt sich ihm vollständig hinzugeben, wobei man das hervorragende Lagerpotential nutzen sollte – er wird noch schöner und facettenreicher mit etwas Geduld. (Copyright Christina Hilker und Vinaturel)