Champagne Dufour
Wenn wir den Namen Charles Dufour hören, dann legt sich ein großes Lächeln auf unser Gesicht, da wird es uns warm ums Herz. Auf Charles und seine Champagner lässt man sich ein, das ist wie eine leidenschaftliche Affäre mit einer außergewöhnlichen Person: das Herz wird überflutet mit wohligen Gefühlen, der Verstand sollte sich lieber etwas zurückhalten.
Einen Bulles de Comptoir, der jedes Jahr ein anderes Etikett trägt, Einzellagen, die es mal gibt und dann wieder abtauchen und einen Weinstil, der für die Champagne, dieser dann doch sehr gediegenen Anbauregion Frankreichs, frech und unangepasst ist: Das ist nur ein Auszug aus Charles‘ kapriziösen Dasein als Winzer in der dritten Generation in Landreville. Seit 2007 bewirtschaftet Charles seine insgesamt sechs Hektar, die sich auf Landreville, Celles-sur-Ource und Essoyes. Der Weinstil ist so rockig und eigenständig, wie Charles selbst: Spontan in gebrauchten Barriques vergoren, ungeschönt, unfiltriert, nicht dosiert und mit extrem geringen Zugaben an Schwefel immer auf des Messers Schneide.
Die Champagner von Charles Dufour, dem Charakterkopf aus der Côtes de Bar, sollten sie trinken, wenn sie den heißen Flirt mit dem Unbekannten erleben wollen, während sie das Altbewährte als feine Perlen aus der Champagne im Glas haben.