Der Vacqueyras Mazane Rouge 2022 ist ein intensiver und ausdrucksstarker Wein, der aus einem zusammenhängenden, etwa 50 Jahre alten Weinberg stammt. Dieser umfasst 10 Hektar und liegt auf dem Plateau des Garrigues, ideal positioniert zwischen den Terrassen der Ouvèze (einem Nebenfluss der Rhône) und den markanten Dentelles de Montmirail. Die Böden bestehen aus Kieselsteinen, die von den Dentelles de Montmirail stammen, sowie aus Ton, was eine ideale Grundlage für charaktervolle Weine bietet.

Die Assemblage besteht aus 60 % Grenache Noir, 30 % Syrah und 10 % Mourvèdre, die gemeinsam ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Kraft, Finesse und aromatischer Vielfalt schaffen.

Die Trauben werden traditionell in Edelstahltanks vinifiziert, um die Frische und die Rebsortentypizität zu bewahren. Der Ausbau erfolgt sowohl in Edelstahltanks als auch in Barriques aus Allier-Eiche (35 %), was dem Wein zusätzliche Komplexität und Struktur verleiht.

Dieser Vacqueyras präsentiert sich mit einer tiefen, dunklen Farbe und einer reichen, kraftvollen Aromatik. Die Nase wird von Noten reifer Früchte wie Brombeere, Pflaume und Feige dominiert, ergänzt durch würzige Nuancen und einen Hauch von Leder im Abgang. Die intensiven Aromen von Gewürzen und Garrigue verleihen dem Wein seinen einzigartigen Charakter und machen ihn zu einem typischen Vertreter seiner Herkunft. Empfehlungen Ein idealer Begleiter zu kräftigen Gerichten wie Wild, Lamm oder gereiftem Käse. Die optimale Serviertemperatur liegt bei 16–18 °C. Dank seiner Struktur und Aromatik bietet der Vacqueyras Rouge 2022 sowohl in der Jugend als auch nach einigen Jahren Lagerung ein großartiges Genusserlebnis.
 

"Sortenrein, saftig, weich und sehr trinkig" (Luis Gutierrez)

Dieser Wein wurde aus Trauben der Sorte Monastrell hergestellt, die von alten Weinbergen mit sehr geringer Produktion auf sehr kalkhaltigen und steinigen Böden an der Oberfläche geerntet wurden. Das Ergebnis ist ein Wein von tief violetter/schwarzer Farbe, mit explosiven Aromen von reifen Johannisbeeren, roten Beeren und Rauchnoten. Reichhaltig, kraftvoll und voluminös im Auftakt, seidig und saftig im mittleren Gaumen mit hervorragender Länge und Persistenz und einem langen, würzigen und ausgewogenen Abgang mit Röstnoten, die vom französischen Holz herrühren.

Dieser edle Wein von Juan Gil ist sehr vielseitig einsetzbar - von gedünstetem Fleisch & Gemüse über kraftvolle Pilzgerichte. Gegrilltem oder auch einem edlen Blauschimmelkäse.

Nach 2018 und 2019 gibt Luis Gutierrez auch für den Juan Gil Monastrell Silver Label Jumilla 2022 93 Punkte:

Der 2022 Silver Label trägt nun den Namen auf dem Etikett (und auch „Etiqueta Plateada“ auf Spanisch). Es ist der erste Wein in der neuen Ära, die 2002 begann, ein Wein, der die Qualität und das Potenzial des Monastrell fördern soll. Er reifte ein Jahr lang in neuen und gebrauchten Fässern aus französischer Eiche, aber man wollte eine geringere Röstung und einen geringeren Einfluss des Holzes auf den Wein als bei früheren Jahrgängen, bei denen er zu 100 % aus neuer Eiche bestand. Er hat eine blassere Farbe und eine subtilere und blumigere Nase, wobei er seine Ausgewogenheit behält und für die Bedingungen des Jahres überraschend frisch wirkt. Er ist reif, was das warme und trockene Wetter widerspiegelt, mit 15% Alkohol, aber sehr guter Frische, die ausgewogen und harmonisch, sauber und rein rüberkommt. Er ist ein Schnäppchen und ein Erfolg für das Jahr, ein Meister der Trinkbarkeit. Bravo! 298.000 produzierte Flaschen. Er wurde im September 2024 abgefüllt.

Hervorragender Wein von der aufstrebenden Appellation des südlichen Rhonetals

Intensive tintige Farbe. In der Nase dominieren Aromen von roten und schwarzen reifen Früchten (Kirsch und wilde Brombeeren). Der Mund ist voll, mit Aromen von schwarzer Johannisbeere Likör und Gewürzen. Die Tannine sind sowohl harmonisch als auch elegant dank der Fleischigkeit des Weins. Im Abgang zeigen sich Noten von Lakritze und Vanille, die dem Wein Länge und Komplexität verleihen.

Den Jahrgang 2019 bewertete James Suckling mit 92 Punkten: "Dieser vollmundige, aber gut ausgewogene Lirac ist unübersehbar von einer großen schwarzen Frucht geprägt. Ausgezeichnete Integration von Tanninen, Frucht und Alkohol, Noten von Teer, Lakritze und mediterranen Kräutern machen ihn interessant, besonders im geschmeidigen Abgang."

Und Joe Czerwinski meinte zum 2018er Jahrgang: "Die Nase ist von floralen Noten geprägt, während am Gaumen Aromen von Himbeeren und Aprikosen auftauchen, die vollmundig sind. Der Wein wirkt zunächst cremig-süßlich, mit stetig wachsenden Tanninen im langen Abgang." 91 - 93 Punkte.

Der Wein aus der Appellation Lirac, die gegenüber von Châteauneuf-du-Pape auf der anderen Seite des Rhône liegt, verkörpert das Beste aus diesem weniger bekannten, aber geologisch bedeutenden Gebiet. Wie der renommierte Geologe Georges Truc beschreibt, ähneln die Böden von Lirac stark denen von Châteauneuf-du-Pape. Es handelt sich um Terrassen aus Quarzgeröll (galets roulés) und rotem Ton, die durch alluviale Ablagerungen aus den Alpen vor Millionen von Jahren entstanden sind. Dieses einzigartige Terroir bildet die Grundlage für die Produktion außergewöhnlicher Weine.
Die Assemblage umfasst Grenache Noir, Syrah, Mourvèdre und Carignan. Diese klassische Mischung der Rhône sorgt für ein perfektes Gleichgewicht zwischen Frucht, Würze und Struktur.

Die Trauben werden sorgfältig selektiert, entrappt und sanft gepresst. Die Gärung erfolgt in temperaturkontrollierten Edelstahltanks, begleitet von einer Maischestandzeit von 18 Tagen und regelmäßigen Unterstößen zur optimalen Extraktion von Aromen und Struktur. Der Ausbau dauert 14 Monate, wobei 70 % des Weins in Betontanks und 30 % in französischen Eichenfässern reifen, um die perfekte Balance aus Frische und Komplexität zu gewährleisten.

Der Lirac Rouge präsentiert sich mit einer tiefen, purpurroten Farbe, die seine Intensität andeutet. In der Nase dominieren verführerische Aromen von kandierten roten und schwarzen Früchten wie Kirsch, Cassis und wilder Brombeere. Am Gaumen entfaltet sich ein üppiges, geschmeidiges und würziges Geschmackserlebnis. Der Abgang wird durch feine Noten von Lakritz und Pfeffer ergänzt, die dem Wein eine überraschende Länge verleihen.

Dieser charaktervolle Wein ist ein würdiger Vertreter der großen Terroirs der Rhône und bietet eine beeindruckende Tiefe und Finesse. Er passt hervorragend zu Gerichten wie geschmortem Wild, würzigem Lamm oder gereiftem Käse. Serviert bei 16–18 °C, entfaltet er seine gesamte Eleganz und Vielschichtigkeit.
 

Der Einstige in die Welt der Bret Brothers aus dem südlichen Burgund

Ein ausgezeichneter Wein, großteils aus den einzelnen Lagen in Viré-Clessé, Saint-Véran oder auch Pouilly-Fuissé, und weit entfernt von den ausgetretenen Pfaden gewöhnlicher Chardonnay-Weine. Hier treffen die typischen Aromen von Akazie, Zitronengras, Mandarine, weiße Blüten und nussige Pinie auf Konzentration und Frische.

Die Berge des Mâconnais bilden eine für den Weinbau günstig gelegene Reihe von Hängen, die durch parallele Verwerfungen getrennt sind und eine Nord/Nordost- oder Süd/Südwest-Ausrichtung haben. Die Chardonnay-Reben werden meist auf flachgründigen  kalkhaltigen Rendzina, angebaut. Kiesel-, Lehm- oder Sandböden, die oft mit "chailles" oder Sandsteinkieseln vermischt sind, begünstigen eine nicht zu späte Reifung des Chardonnay.

Fruchteigene Restsüße für das maximale Trinkvergnügen

„Limonade“ nennen die Niersteiner ihren Kabinett,  "erfrischend, energiegeladen". "100% roter Schiefer, Roter Hang, regenerativer Anbau, biologisch-dynamischer Anbau, Schattentrauben, Handlese" sind die Stichworte des Weingutes. Und weiter im Telegramm-Stil: "leicht trinkbar, erfrischend, energisch, saftig, stabil, Laserschwert, niedriger Alkoholgehalt, fruchtig, Cassis, Limonade"

Stuart Pigott degustiert den Weingut Schätzel 2023 Riesling Kabinett (Dezember 2024):

Komplexe Nase von Waldbeeren, gelben Äpfeln und weißen Pfirsichen. Am Gaumen fein nuanciert und sehr elegant, leicht und körperreich. Rassige und steinige Säure, der Hauch von natürlicher Traubensüße bereits schön integriert, wie ein Lichtstrahl, der auf einen Edelstein trifft. Aus biodynamisch angebauten Trauben mit Demeter-Zertifizierung. Jetzt trinken.

Verkostungsnotiz von Marian Henß für Vinaturel (Januar 2025):

Farbe: Helles Strohgelb mit reichlich grünen Elementen. Nase: Ein herrlich typischer Riesling. Intensiv und fruchtig. Alle Aromen aus dem Lehrbuch tauchen auf. Gelbe und grüne Äpfel, Limone und Zitrone, Pfirsich und Mirabelle. Jedoch zeigt er uns auch eine gewisse rote Frucht wie Himbeere, der sehr gut dazu agiert. Frisch geschnittenes Gras sowie frische Kräuter drücken einen deutlichen Stempel auf. Zitronenmelisse, Thymian, Kerbel, Zitronengras und Koriander sind sehr deutlich in ihrer Ausprägung. Dahinter offenbart er noch ein wenig weißen Pfeffer. Ein klarer und sauberer Riesling in seinem Ausdruck. Gaumen: Am Gaumen führt er uns scheinbar schlank und geradlinig vor. Seine Restsüße kaschiert er sehr gut durch Säure und Trinkanimation. Schlank und straff. Er wirkt zu keinem Moment zu fruchtig, sondern immer rassig und präzise. Er ist nicht sättigend und wäre ein toller Aperitif voller Kräuterfrische und Leichtigkeit. Die Frucht schwingt dabei immer im Hintergrund mit, überlässt dafür den erfrischenden Aromen und diesem tollen Spiel aus Frucht, Süße und Säure die Oberhand.

Der „Baby Châteauneuf-du-Pape“

Der Les Champauvins Rouge 2022, ein Côtes-du-Rhône von außergewöhnlicher Qualität, stammt aus 34 Hektar Rebfläche, die direkt an die nördliche Grenze der Appellation Châteauneuf-du-Pape angrenzen. Nur ein schmaler Weg trennt diese Parzellen von dem berühmten Terroir. Der Boden besteht aus mariner Molasse und großen, gerundeten Kieselsteinen (diluvium alpin). Diese Steine speichern die Wärme der Sonne und geben sie nachts an die Reben ab, wodurch die Trauben optimale Reifegrade erreichen.

Der Wein setzt sich aus 70 % Grenache Noir, 20 % Syrah und 10 % Mourvèdre zusammen, eine Mischung, die typisch für die Region ist und die Balance zwischen Fülle, Struktur und Eleganz verkörpert.

Die traditionelle Vinifikation erfolgt in Edelstahltanks mit regelmäßigen Unterstößen und einer Maischestandzeit von 18 Tagen. Der Grenache reift in Tanks, während Syrah und Mourvèdre in drei- bis vierjährigen Eichenfässern ausgebaut werden. Nach 12 Monaten erfolgt die Abfüllung, wodurch der Wein seinen charakteristischen Stil entwickelt.
Der Les Champauvins präsentiert sich mit einer intensiven, granatroten Farbe. In der Nase entfaltet er komplexe Aromen von schwarzen Früchten, Garrigue und Gewürzen – eine authentische Reflexion seines einzigartigen Terroirs. Am Gaumen ist er vollmundig, geschmeidig und zeigt eine dichte, jedoch samtige Tanninstruktur. Der Grenache verleiht ihm eine einhüllende Rundheit, die den kraftvollen Charakter harmonisch ausbalanciert. Der Abgang ist langanhaltend, mit würzigen Noten von Pfeffer und Lakritz.

Dieser Wein, von Robert Parker einst als „Baby Châteauneuf“ bezeichnet, ist ein wahrer Geheimtipp. Er eignet sich ideal zum Genießen zwischen 1 und 5 Jahren nach der Ernte und kann in besonders strukturierten Jahrgängen bis zu 8 Jahre reifen. Er passt hervorragend zu Gerichten wie gegrilltem Lamm, Ratatouille oder gereiftem Käse. Die ideale Serviertemperatur liegt bei 16 °C.

Ein eleganter Viognier voller Finesse
Der Les Champauvins Blanc 2023, ein reiner Viognier, stammt aus dem Gebiet „Les Champauvins“ in der Nähe des Domaine Grand Veneur. Die Böden aus Ton, Sand und Kalkstein bieten ideale Bedingungen für eine langsame Reifung der weißen Rebsorten und bewahren so die aromatische Feinheit, die diesen Wein auszeichnet.

100 % Viognier – eine Hommage an die Eleganz und das aromatische Potenzial dieser edlen Rebsorte.
Die Trauben werden von Hand gelesen, vollständig entrappt und sanft gepresst. Die Gärung erfolgt in temperaturkontrollierten Edelstahltanks bei 12 °C, um die frischen und delikaten Aromen zu bewahren. Bereits vier Monate nach der Ernte wird der Wein abgefüllt, um seinen jugendlichen Charakter hervorzuheben.

Der Les Champauvins Blanc zeigt eine brillante, blassgelbe Farbe. In der Nase entfalten sich intensive und zarte Aromen von Blüten und weißen Früchten. Am Gaumen ist der Wein frisch, mineralisch und leicht, mit ausgeprägten Noten von weißem Pfirsich und Birne. Nach einigen Stunden der Belüftung treten feine Aprikosennoten in den Vordergrund, die die Fruchtigkeit harmonisch abrunden. Die lange aromatische Persistenz macht diesen Viognier zu einem herausragenden Wein, der durch Finesse und Frische beeindruckt.

Dieser Wein ist ideal für den Genuss in seinen ersten drei Jahren. Perfekt als Aperitif, zu frischen Austern, Spargelgerichten oder Ziegenkäse. Die empfohlene Serviertemperatur liegt bei 10 °C, um die frischen Aromen voll zur Geltung zu bringen.

 

Aus exponierter Lage am Roten Hang

Verkostungsnotiz von Marian Henß für Vinaturel (Januar 2025):

Farbe: Klares Strohgelb mit grünen Reflexen. Nase: In der Nase baut er sich zunächst wild und ungestüm auf. Der Hipping Riesling Kabinett ist noch spürbar von der Reduktion geprägt in seiner Jugend. Er wirkt dazu von Schießpulver und Feuerstein gezeichnet. Seine Frucht ist noch sehr verhalten und schwankt zwischen Gelb und Grün. Gelber Apfel, Khaki, Limone und Mirabelle. Die Aromen der Kräuter wirken dabei deutlich intensiver, wenn auch eher in getrockneter Form. Salbei, Oregano und Majoran stechen hervor. Ein Hauch Minze-Auszug und Sencha-Tee sorgen für vertikale Erlebnisse. Gaumen: Am Antrunk baut er seine Finesse auf und lebt von einem feinen Säuredruck. Wie an einem roten Faden tänzelt er entlang. Er schiebt dabei sehr gut voran. Bitterstoffe haften dabei immer wieder animierend an. Die Frucht nimmt sich hier am Gaumen vollkommen zurück. Keinerlei vordergründige Süße. Hipping ist ein sehr zeitgemäßer Kabinett, der Trinkfluss nach außen strahlt, aber auch seine Herkunft nicht versteckt. Roter Hang pur, unbeschwert, leichtfüßig und sehr ansprechend. Große Eleganz zeichnet ihn aus. Da sollte kein Glas lange stehen.
 

Stuart Pigott degustiert den Weingut Schätzel 2023 Riesling Hipping Kabinett (Dezember 2024):

Ein großer und äußerst origineller Riesling Kabinett. Unglaubliche Intensität von Feuerstein und nassem Stein, aber auch Zitronenquark, kandierte Ananas und Pfirsichblüten. Am Gaumen sehr saftig und nicht weniger filigran, leicht und doch konzentriert. Sehr lebhafter Abgang, der so hell wie ein kleiner Diamant glänzt. Aus biodynamisch angebauten Trauben. Trinken oder aufbewahren.

93 - 95 Falstaff-Punkte. Ulrich Sautter schreibt zum Weingut Schätzel 2023 Riesling Hipping Kabinett: Im Duft pikantes Zündholz, Grafit, heißer, nasser Stein. Am Gaumen geschmeidig-druckvoll ansetzend, tiefe Würze, Pfirsich, Aprikose, delikate Kräuter, schmelzende Säure und lebendige Säure, viel Spannung, Gesteinsmehl, starke, feurige Mineralität, salzig, individuell, sehr lang.