Guten Morgen liebe Bordeauxfreunde,
ich hoffe, Sie hatten ein entspanntes Wochenende. Heute reiche ich Ihnen gerne die Infos der letzten Woche nach. Aufgrund der großen Anzahl an Weinen habe ich ein wenig genauer für sie recherchiert und die wirklich wichtigen Weine gekennzeichnet, die sie in keinem Fall verpassen dürfen.
In erster Linie hat sich ein unglaublich hoch bewerteter Chateau Barde Haut mit einer sagenhaften Bewertung von James Suckling exponiert. In seinem gesamten Tasting Bericht gibt es wahrscheinlich keinen höher bewerteten Saint Emilion, wenn man den Preis mit in Betracht zieht auch einen Wein einer anderen Appellation mit ähnlichen Eckdaten habe ich nicht gefunden. 97-98 Punkte.
Aus dem selben Haus kommt das Chateau Poesia, welches immer mit seinem hohen Anteil an Cabernet Franc, diesen ganz eigenen Charakter hat. Der Cabernet verleiht einfach immer diese Extradimension Tiefe, Kühle und Struktur.
Und als wären zwei unglaublich gute Weinwerte aus Saint Emilion nicht ausreichend, legt man einfach noch eine Pomerolperle mit ins Körbchen. Der stets kraftvolle Pomerol Clos L Eglise ist im Jahrgang 2023 auch besonders, weil man eine Parzelle Merlot nicht in Produktion hat, wegen Neupflanzung, deshalb enthält die diesjährige Cuvee mehr Cabernet Franc und somit tat man alles, um das beste dieses Jahr auf die Flasche zu bringen.
Die Weine von Peter Kwok stellen auch in diesem Jahrgang eine ganz besondere Kaufgelegenheit dar.
Nicht nur weil das Chateau Tour Saint Christophe eine große Konstanz erreicht hat und nun Jahrgang für Jahrgang in der Lage ist die Eigenschaften des jeweiligen Jahres immer besser einzufangen und mit seinem Wein dies zu kommunizieren. Wahrscheinlich der feinste und präziseste Tour Saint Christophe ever.
NEIN auch ein Chateau Haut Brisson mit einem nie dagewesenem Qualitätsniveau. James Suckling hat dem Wein eine unglaublich gute Note verliehen und schreibt klar, dass der Wein in seiner Qualität über dem des Jahres 2022 liegt.
In diesem Punkt gebe ich Ihm absolut recht, es handelt sich sogar in meinen Augen um den Best Ever!
Und auch im Hause Kwok sind alle guten Dinge drei, das Beste kommt zum Schluss!
Chateau Bellefont Belcier, den ich auch noch nie mit so einer Präzession im Glas hatte, verschwunden ist all dieses zu laute Holz, schon im letzten Jahr war dieser Wein einer der größten Erfolge des Jahres. Aber der 2023er steht dem in Punkto Qualität in nichts nach, der Wein ist einfach eine feinere tänzelnder Variante, die zeigt, dass dieses Chateau in der Lage ist, grandiosen Wein zu machen und das in jedem Jahrgang. Hier hat man anscheinend das Terroir entschlüsselt, ohne es dominieren zu wollen.
James Sickling zieht erneut hohe Noten von 96-97 Punkten, aber auch William Keller lobt die Beständigkeit mit 93-95 Punkten.
Auch mein Verkostungseindruck stösst ins selbe Horn:
Bellefont Belcier 94-95 Punkte
Die Nase ist ganz klar und frisch, dunkle und rote Beeren halten sich die Waage. Am Gaumen ist der Wein sehr elegant, mit einer intensiven knackigen Frucht, das ist sehr vital und balanciert.
Im Mund fühlt es sich an wie Seide, was dieser Wein an positiver Wandlung in nur wenigen Jahrgängen genommen hat, ist schon bemerkenswert. Langer feiner polierter Ausklang.
Mit dem Chateau CANDALE habe ich noch einen Smart Buy aus Saint Emilion ausfindig gemacht, Antonio GAlloni gibt starke Noten 92-95 Punkte.
Ihnen eine tolle Woche und bei Fragen stehen wir Ihnen immer zur Seite.
Herzliche Grüsse
Christian Balog