Opus One 2015 jetzt auf dem Markt

Der Opus One 2015

ist eine Blend aus 81% Cabernet Sauvignon, 7% Cabernet Franc, 6% Merlot, 4% Petit Verdot und 2% Malbec. Die Gärung und die entsprechende Mazeration fand über einen durchschnittlichen Zeitraum von 21 Tagen statt. Danach wurde der Wein für 18 Monate im Holz gereift und veredelt. Den Jahrgang 2015 zeichnet bei Opus One eines der wärmsten Jahre nach 2008 aus. Dies zeigt sich auch ein wenig in den 15Vol% Alkohol in der Flasche. Die Lese zog sich bis zum 8 Oktober hin.

Die Opus One Winery beschreibt den 2015er wie folgt:

Erste dunkle Frucht-, Gewürz- und Backaromen im Opus One 2015 sind mit verführerischen Noten von Veilchen, Schwarztee und Salbei verwoben. Der Einfluss ist lebendig mit reifen dunklen Früchtaromen von Pflaumen, Brombeeren und Heidelbeeren gefolgt von einem Hauch von Vanille und Kakao. Seidige, feinkörnige Tannine sorgen für Struktur und eine cremige Textur. Der Wein endet mit frischer Säure und einem langen Abgang, der ein langes Leben im Keller verspricht.

Jüngst bewertet Lisa Perrotti Brown den 2015er Opus One am 31.08.2018 mit 97+ Parker Punkten

„the 2015 was a show-stopper from barrel and is equally impressive in bottle. “
„allow it another 3-5 years in bottle for its myriad of subtle accents to fully blossom and then drink it over the next 30+ years.“

James Suckling bewertet den 2015er Opus One Juli 2018 mit 98 Punkten

„Juicy and so gorgeous now. Balance is so wonderful here. All about harmonious fruit and tannin balance. I like it slightly better than the excellent 2014. “

Antonio Galloni bewertet den 2015er Opus One im März 2018 mit 96+ Punkten

„In my view, the 2015 will always be more extroverted, although it does need time to be at its most expressive.“

Hier zu den Opus One Weinen

Opus One

ist der Name des vielleicht bekanntesten Weins des Napa Valley und der Name seines Entstehungsortes: die Opus One Winery. Die Verkörperung der Vision zweier Männer, die Ihr Leben dem Wein widmeten, Robert Mondavi, zu Lebzeiten Gründer und Besitzer der Robert Mondavi Winery und Baron Philippe de Rothschild, damals Besitzer des Chateau Mouton-Rothschild im französischen Pauillac. Die erste Idee für das Projekt Opus One erfolgte beim ersten Zusammentreffen der beiden im Jahre 1970 auf Hawaii.

Zielsetzung?

Eine kalifornische Bordeaux-Blend auf höchstem Niveau, die mittlerweile als einer der besten Weine Kaliforniens, vielleicht sogar der Welt gilt und Spitzenpreise erzielt – das Projekt ist also geglückt. Aber es dauerte ganze acht Jahre, bis das zweite Treffen im Jahr 1978 stattfand und man den Grundstein zur Realisierung legte.

Der erste Jahrgang war der 1979er

und das Projekt wurde 1980 publik gemacht, damals noch in einem deutlich kleineren Rahmen als es heute mit seinen ca. 110 Hektar Rebfläche ist. Tatsächlich stammte das Rebmaterial damals von der Robert Mondavi Winery, von der Robert Mondavi erst im Jahre 1981 ca. 14 Hektar an das Unternehmen, damals noch nicht Opus One genannt sondern namenlos, verkaufte und somit den ersten Grundbesitz darstellt. 1983 war es soweit und man einigte sich für Wein und Winery auf den Namen Opus One, die Ihren Platz auf der vormals The River Parcel genannten Ranch in Oakville erhielt. 1991 erfolgte die Inbetriebnahme der eigenen Kellerei, zuvor wurden die Weine weiterhin in der Robert Mondavi Winery ausgebaut. Bis 2004 wurde das Projekt immer von Vertretern beider Familien zu gleichen Teilen geführt, seit besagtem Jahr aber liegt die alleinige Leitung bei Michael Silacci.

Ganz im Stile des Bordelaiser Vorbilds

(zumindest des linksseitigen Teils im durch die Gironde geteilten Bordeaux – wie zum Beispiel des Pauillac) vereint der Opus One seit der ersten Lese die gängigen Rebsorten in sich: zum größten Teil Cabernet Sauvignon, cuvéetiert mit Cabernet Franc, Merlot, Petit Verdot und Malbec, alle immer in sich variierenden Anteilen, je nach Vegetationsverlauf des Jahres. Es gibt viele Gründe, warum der Opus One ein so begehrter und tatsächlich auch enorm hochwertiger Wein ist: sicherlich spielen das Know-how der Gründer eine gewichtige Rolle, ebenso die größtenteils einzigartigen Lagen und die gesunden Rebstöcke. Aber auch der Punkt Technik spielt eine Rolle, im Besonderen mit Blick auf die Kellerei der Opus One Winery: diese wurde gezielt in Hanglage errichtet, so dass man für alle Prozesse die Schwerkraft nutzen und auf Pumpvorgänge verzichten kann, was die Trauben schont und dem Wein am Ende zu Gute kommt. Oben am Hang kommen die gelesenen Trauben an und Schritt für Schritt geht es in der Kellerei weiter abwärts, bis sich am Ende die Abfüllanlage befindet, wo der ca. 18-20 Monate, im neuen, französischen Eichenfass gereifte Wein in die Flasche begibt.