Grosser Napa Genuss mit dem Inglenook Cabernet Sauvignon 2013

Im Bordeauxglas von Zalto leuchtet der Inglenook Cabernet ganz besonders schön

wunderbar leuchtende Farbe beim Inglenook Cabernet Sauvignoin 2013

Dieser Cabernet Sauvignon ist eine weitere Weinsensation, dieses jetzt schon legendären Napa Valley Jahrgangs. Das Weingut Inglenook ist das älteste Weingut im Napa Valley. Der finnische Kapitän Niebaum brachte die Reben 1871 aus Europa ins Valley und war von der Idee besessen, hier Weine zu erzeugen, die denen des Bordeaux in nichts nachstehen sollten. Das von ihm errichtete Weingut gleicht auch eher einem Chateau im Bordeaux als den bis dahin vorhandenen Gebäuden. Bereits wenige Jahre nach der Gründung, erhielten die Weine grosse internationale Beachtung. So auch heute wieder, wie z.B. der Inglenook Cabernet Sauvignon 2013 bei James Suckling.

Heutige Besitzer des Inglenook Estate

Das Weingut befindet sich heute wieder bei der ursprünglichen Grösse, denn das Weingut hatte stürmische Zeiten zu durchstehen. Prohibition, Weltkriege und eine Weltwirtschaftskrise zeklüftete das Weingut. Francis Ford Coppola, der berühmte Regisseur aus Hollywood, kaufte das Weingut unter anderem vom Neffen Niebaums zurück und konnte es 1995 wieder vollständig nennen. Sein Ziel ist nun, den alten Ruhm und Glanz wieder herzustellen, auch qualitativ. Um dieses Ziel zu erreichen, werden keine Kosten und Mühen gescheut. So wurde auch im Keller ein fähiger Mann vom Chateau Margaux angeworben.

Inglenook Cabernet 2013, der erste Jahrgang ohne den Zusatz „Cask“

Der Inglenook Cabernet Sauvignon 2013 war in den Vorjahren unter dem Namen Inglenook Cask Cabernet Sauvignon bekannt. Dieser Zusatz fällt weg, es entsteht so der Zweitwein im Weingut. Der Topwein ist nach wie vor der Rubicon.

Inglenook Cabernet 2013 und der Rubicon 2013

Unsere Verkostung am Stand von Inglenook auf der Prowein im März 2017

Wie schmeckt der Inglenook Cabernet Sauvignon 2013 Napa Valley aus Rutherford ?

Das wollten wir auch wissen….Frisch eingeschenkt, leuchtet der Inglenook satt im Zalto Denk Art Bordeaux Glas. Seine immer noch jugendlich violetten Reflexe, ergeben einen konzentrierten Farbkern. Zum Rand hin ist er leicht aufhellend und nicht pechschwarz, wie so manche Cabernet Weine aus diesem üppigen und extraktreichen Jahrgang. Aus dem Glas strömt in den ersten 30 Minuten ein ganz dezenter Duft, der unglaublich klar und präzise ist. Hier wirkt keine Extraktkeule oder gar ein Alkoholmonster. Der Duft ist ganz toll gelungen, man glaubt einen jungen hochklassigen Bordeaux im Glas zu haben, dann kommt diese typische Cassisnase, ein Hauch Mon Cherie Schokolade, und eine elegante Kühle, die an Graphit und Menthol erinnert. Hier spürt man bereits ein wenig diese Affinität zu Bordeaux und dem Weinmaker vom Chateau Margaux, der diese Stilistik anscheinend auch im Napa Valley ausarbeiten kann. Das erklärt auch die totale Eleganz, die der Inglenook Cabernet Sauvignon 2013 besitzt. Wir haben schon viele dieser 2013er Napa Cabernets getrunken und den hier besprochenen, auf der Prowein im März 2017 probiert, auch dort wusste er zu gefallen. Aber was da jetzt am Beginn der Evolution stehend aus der Flasche kommt, ist wahrlich fantastisch.

 

 

frisch eingeschenkt steht der Inglenook Cabernet Sauvignon 2013 im Zalto Glas

Diese Unaufgeregtheit im Mund, dieses feinkörnige Tannin, wenn man mit der Zunge den Inglenook C.S. gegen seine Zähne drück, ist schon fantastisch. Keine Spur von Schwere oder zu viel Holz. Dennoch bleibt er lange und präsent am Gaumen kleben. Leider sind die Weine im Napa Valley in den letzten Jahre ordentlich im Preis gestiegen. Aber wo sind sie das nicht? Wer 150€ für eine Supertuscan hinlegt oder gar 500€ für einen Premier Cru aus Bordeaux, der wird sich freuen, dieses Preis-Genuss Schnäppchen für unter 100€ in seinem Keller zu haben.

 

 

Hier geht es zu den Weinen des Inglenook Estate in Rutherford im Napa Valley