Clos Apalta 2016 und Le Petit Clos 2016 – ein grandioses Duo
Diese Geographie ist verantwortlich für die Bedingungen, die ein Gleichgewicht für die Reben und eine langsame Reifung der Trauben gewährleisten. Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang blockieren die Kordilleren die Sonnenstrahlen, wodurch die Reben keinem intensiven Sonnenschein ausgesetzt sind und der Fluss einen kühlenden Einfluss auf das Klima hat. Der Boden im Valle de Apalta ist sehr vielfältig, der Clos Apalta und der Le Petit Clos stammt aus kolluvialen Granitböden, die leicht mit Tonschichten durchsetzt sind.
Der gravierende Unterschied zu den anderen chilenischen Spitzenweinen ist der sehr hohe Carmenereanteil in der Blend. Wenn aber ein Wein es schafft, die Fruchtintensität und die Charakteristik dieser heimischen Trauben perfekt zu transportieren sind es die beiden Spitzenweine Le Petit Clos und Clos Apalta.
2016 scheint hier ein ganz besonderer Jahrgang zu sein.
Die Fach-Presse vergibt Höchstnoten für den JG 2016 bei Clos Apalta:
Der Wineadvocate vergibt 96 Punkte und stellt ihn somit an die Spitze der
„This has to be one of the finest Clos Apaltas of all time.“
James Suckling zieht hohe 99 Punkte und schreibt:
„Compact and very linear. Please give this two or three years to come completely together, but it’s already breathtaking.“
Die Fach-Presse ist für einen Zweitwein sehr positiv:
Der Wineadvocate vergibt 93+ Parker Punkte und sieht ihn somit leicht höher als den 2015er:
„with round tannins and vibrant acidity, making it long and supple. I think it’s a step up over the 2015.“
James Suckling vergibt für einen Zweitwein grandiose 96 Punkte:
„A juicy and delicious second wine from Clos Apalta. Beautiful, ripe and delicious with dark berries and mushrooms“
Wie lange ist der 2016 lager- bzw. trinkfreudig?
2016er Clos Apalta gebe ich ohne Weiteres weitere 10 Jahre Lagerfähigkeit.
Gerade die Verkostung auf der WineParis Messe in Paris hat gezeigt, dass der 2017er jetzt gerade erst seine jugendliche Fruchtphase überwunden hat und man kann von einer ersten vorsichtigen Flaschenreife sprechen.
Mich würde es aber auch gar nicht wundern wenn die Jahrgänge 20 oder mehr Jahre reifen.
Im übrigen gibt das Weingut im Laufe des Jahres auch immer wieder mal Weine aus zurückliegenden Jahrgängen frei. Gerade ist es der 2014er.
Dies würde man nicht machen, wenn man seinem Wein nicht eine weiteres positives Reifen zutrauen würde.