Die Fach-Presse für den Caiarossa 2016:
James Suckling vergibt großartige 97 Punkte mit den Worten:
„Very complex aromas of crushed berries, yet the fresh herbs, dried berries, sandalwood and Spanish cedar add complexity and brightness. Full-bodied with tannins that melt into the wine.“
Monica Larner vergibt ebenfalls beeindruckende
96 Parker Punkte – BEST EVER
„The aromas are balanced and focused with blackberry, cassis, and light touches of salty or rusty mineral. The wine is not too constructed or big in the mouth, rather is shows a delicate level of elegances that absolutely seals the deal.“
Caiarossa 2016 – mit der Kraft der Natur
Der Caiarossa des gleichnamigen Weinguts ist sicher eine der unterpreisten Top-Weine der Toskana. Rasant ging der Aufstieg, nachdem im Jahre 2004 Eric Albada Jelgersma, erfahrener und renommierter Winzer des Bordeaux, die Zügel bei Caiarossa in die Hand nahm.
Schon seit dem Jahre 1998 wird bei Caiarossa nach strengen ökologischen Grundsätzen und unter Einbeziehung der Geodynamik gearbeitet. Seit 1999 wird sogar nach den biodynamischen Vorgaben von Rudolf Steiner gearbeitet. Und für den Bau des Kellers orientierte man sich an den Vorgaben des Feng Shui.
Der Einklang mit der Natur wird nicht nur bei der Arbeit und den Rahmenbedingungen bei Caiarossa klar. Schon das Logo und der Name spiegeln diesen Wunsch wider: der das Logo zierende Kopf ist kein anderer als eine Abbildung des Gottes Dionysos, der nicht nur für Genuss und den Wein, sondern auch für die vitale Vegetation steht. Der Name Caiarossa leitet sich ab von Gaja, einer der Titanen der griechischen Mythologie, Mutter aller Götter des Olymp und ihres Zeichens Sinnbild für Fruchtbarkeit, Natur und Erde.
Caiarossa 2016 – ein Bericht
Seit 2003 wird hier der Top-Wein, der Caiarossa, gekeltert. Cuvéetiert aus Merlot, Cabernet Franc und – Sauvignon, Syrah, Sangiovese, Petit Verdot und Alicante, soll der Caiarossa alle Terroirs, alle Rebsorten und die ganze Philosophie des Weinguts in sich vereinen.
Die langen Mazerationszeiten, die Lagerung in Beton und die überlegte Reifung in neuem und gebrauchtem Holz formen den Wein zu höchsten Genüssen. So entsteht nach und nach ein konzentrierter, vollmundiger Rotwein mit genau der richtigen Spur Säure und präsenten Gerbstoffen. Dies ergibt ein harmonisches aber nicht zu braves Geschmacksbild. Vielmehr bietet er genug Kanten, Tiefe und Komplexität auf um noch lange angenehm in Erinnerung zu bleiben. Dennoch glänzt er zum Schluss nochmal mit einem anschmiegsamen Abgang. Bei Caiarossa, dem Weingut wie dem Wein, stimmt von Anfang bis zum letzten Tropfen alles.
Mit 97 Punkten bei James Suckling ist der Caiarossa 2016 IGT Toscana rosso nochmal eine Nunace höher bewertet im Vergleich zum ebenfalls tollen Caiarossa 2015 mit 96 Punkten. Wie bei so vielen Rotweinen in der Toskana ist das Pendant aus dem JG 2016 mehr durch den leicht kühleren Vegetationsverlauf geprägt, mit tollen reifen Tanninen und einer Säurestruktur wie sie nur sehr selten vorkommt. Dafür bietet der Jahrgang 2015 oft die großzügigere Fruchtfülle mit ebenfalls weichen und fleischigen Tanninen. Wirklich spannend ist es also, gleich beide Jahrgänge des Caiarossa gegeneinander zu trinken um sich selbst ein Urteil zu bilden.