Michael Twelftree gründete 1999 das Weingut Two Hands in Marananga im Barossa Valley.
Zu den Single Vineyards bei Two Hands Wines zählen die Weinberge
Two Hands Yacca Block Shiraz Eden Valley
Die Besonderheit des Yacca Block ist die geologische Beschaffenheit, mit denen die Reben Jahr für Jahr wachsen: Michael Twelftree beschreibt es als 2 unterschiedliche Terroirs, die übereinander lagern und so den Weinen das Besondere etwas, den X-Factor, geben: einerseits finden sich sandige Böden, andererseits lehmige Böden. Sand bringt eine hohe Wasserdurchlässigkeit mit sich, so dass es die Rebe nicht zu einfach haben sich zu versorgen, Lehm hingegen speichert genau genügend im Wasser, um den Stress während Hitzeperioden im richtigen Mass zu halten, um den Weinen genug Eleganz und Lebendigkeit einzuhauchen, ohne auf Extrakt und Fülle verzichten zu müssen.
Two Hands Heartbreak Hill Shiraz Clare Valley
Im Heartbreak Hill wird seit 2011 Jahren Wein von Two Hands gekeltert, das Rebmaterial ist allerdings älter. Hier wachsen verhältnismäßig schlanke Trauben mit kleinen Beeren, was auf die leichte Erhöhung und den hier relativ rauhen Wind zurückzuführen ist. Sehr Komplex, sehr anspruchsvoll und doch mit viel Kraft und Konzentration. Michael Twelftree hält ihn nicht für elegant, sondern maskulin, mit viel Tannin, das ihm langes Lagerpotential bringt, das man zumindest ein paar Jahre ausnutzen sollte. Nicht zu jung öffnen bitte!
Two Hands Secret Block Shiraz Barossa Valley
Der Secret Block ist eine exponierte, erhöhte Lage, so dass das Rebmaterial hier nicht nur etwas intensivere Sonneneinstrahlung für mehr Konzentration erhält, sondern die Nächte auch etwas kühler werden – so erhalten die Trauben am ende etwas mehr Säure, was für mehr Balance, Frische und Lebendigkeit im Wein sorgt, ein Faktor, der Michael Twelftree trotz aller Opulenz seiner Weine enorm wichtig ist.
Two Hands Holy Grail Shiraz Barossa Valley
Der Holy Gmail wurde erst im Jahr 2000 bepflanzt, hier steht also relativ junges Rebmaterial. Würdig einer Single Vineyard-Series? Unbedingt! Hier handelt es sich um eine kleine Parzelle im berühmten Kalimna, mit besonderer Mikroklimatik und enormem Alterungspotential Dank der besonderen Tanninstruktur. Kein fülliger Kraftprotz, sondern ein filigraner, kerniger Vertreter der Rebsorte.
Two Hands Coach House Block Shiraz Barossa Valley
Der Coach House Block wird ausschließlich aus weingutseigenem Traubengut gekeltert, das sich auf sage und schreibe läppischen 7 Reihen einer kleinen Weinbergsparzelle befindet. Die Menge ist also deutlich begrenzt. Michael Twelftree selbst bezeichnet ihn gerne als „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“-Wein: jung getrunken weiß man nicht so recht, wie sehr man ihn lieben soll – aber mit ein paar Jahren Flaschenreife zeigt er stets, was für ein wahnsinns Wein hier produziert wird.
Two Hands Windmill Block Shiraz Barossa Valley
In der Unterregion Stonewell im Barossa Valley liegt die kleine Parzelle für den Windmill Block, direkt an der Stonewell Road. Für Michael Twelftree ergibt sich hier der tradionellste Barossa Shiraz: dicht, komplex, konzentriert mit Frische und würzigen Aromen, dazu eine ordentliche Portion geschliffenes Tannin. Enorm vielschichtig, früh zugänglich und doch mit hohem Alterungspotential. Der vielleicht kraftvollste Shiraz in der Serie.
Über den Single Vineyards bei Two Hands steht noch die Flagship-Series.
Two Hands Sexy Beast Cabernet Sauvignon McLaren Vale
Sexy Beast – benannt nach dem Film Sexy Beast mit Sir Ben Kingsley und Ray Winstone, der als Gal Dove, ehemaliger Krimineller, nun das süße Leben in Südeuropäischen Gefilden genießt, und dies mit allen Mitteln verteidigt. La dolce Vita passt nunmal super zu Wein, ebenso die Kombination aus Härte und Sexappeal. Genau das spiegelt der Two Hands Sexy Beast wider: mehr Härte in der Struktur als in den Shiraz-Weinen des Weinguts, spürbareres Tannin, wunderbarer Grip. Dennoch sexy, schmeichelnd, gerade gereift oder mit ordentlicher Dekantierzeit (in jungen Jahren empfehlen wir 2 – 3 Stunden) zeigt sich, wie viel Samt und Charme in ihm steckt.
Two Hands Ares Shiraz
Über den Single Vineyards steht noch die Flagship-Series. Hier ist es relativ einfach, welche Fässer man wählt: 6 Monate nach der Ernte werden die ersten Fassproben genommen – und zwar blind! Bewertet von A+ bis D, wobei alles was ein C und „schlechter“ bekommt, gar nicht in die Weine der Two Hands einfließt. Für die Flagship-Series, im Falle des Shiraz der ARES, werden ausschließlich Fässer mit A+ geblendet. Diese Auszeichnung der Bestnote bekommen natürlich nur sehr wenige Fässer eines jeden Jahrgangs, so dass die verfügbare Menge hier minimal ist. Zur Veranschaulichung ein kleines Rechenexempel: 1400 Fässer insgesamt werden jedes Jahr produziert. Des Spaßes halber nehmen wir mal an, 1% der Fässer bekäme das Prädikat A+, was in der Realität schon hoch gegriffen ist, und berücksichtigt man für den ARES die Menge an Shiraz (etwa 90%), so ergibt sich eine jährliche Menge von 2835 Litern oder 3780 Normalflaschen. Für den Topwein eines der Topweingüter der Welt eine verschwindend geringe Produktionsmenge. Ums os stolzer sind wir, Ihnen diesen Wein anbieten zu können!
Two Hands Angels Share Shiraz
Angel’s Share – vermutlich benannt nach dem Film Angel’s Share mit Paul Brannigan und John Henshaw – Der Film ist benannt nach dem berühmten Angel’s Share des Whiskys (als Angel’s Share bezeichnet man den Teil des Whiskys, der bei dessen Destillation und Reifung durch Verdampfung verloren geht – quasi der Zehnt an die Heerscharen des Himmels). Auch wenn beim Angel’s Share von Two Hands hoffentlich nichts verdunstet, ausser später bei Ihnen im Glas, geht es dem geneigten Genießer ähnlich. Man denkt sich, der Wein würde einfach so, ganz ohne zutun, weniger werden. Perfekter Trinkfluss bei perfekter Balance aus Kraft, Konzentration und mineralischer Struktur. Ehe man sich versieht – verdunstet.
Two Hands Gnarly Dudes Shiraz
So ähnlich geht es dem Gnarly Dude Shiraz, der eigentlich gar nicht gefällig sein will, aber die Konzentration, die die Trauben an den alten Reben erreichen, machen es dem Wein am Ende unmöglich, nicht zu begeistern.
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