Weinbaugebiete in der Region Castilla y León
Toro
Rueda
Das Anbaugebiet Rueda, nordwestlich des Landeszentrums gelegen, ist die qualitative Wiege des spanischen Weissweins, seit Marques de Riscal in den 70er Jahren hier den Verdejo als Hauptrebsorte re-etabliert hat. Diese erreicht hier erstaunliche Qualitäten, ebenso wie Sauvignon Blanc. Weg von der alten Massenrebsorte Palomino, die aus Ertragsgründen nach dem schweren Reblausbefall Ende des 19. Jahrhunderts angebaut worden ist, legen hier fast alle Winzer den Fokus auf anspruchsvolle Weine, die Dank der besonderen klimatischen Bedingen einzigartig gedeihen: die Böden in der D.O. Rueda sind fast gänzlich von Kies bedeckt und durchzogen, egal ob sandhaltige Schwemmböden im Flachland oder kalkhaltige Böden in höheren Lagen. Gute Jahresdurchschnittstemperaturen sorgen für gesundes Traubengut mit genug Extrakt, maritime Einflüsse durch den Duero bescheren kühlende Winde und kühle Nächte, was den Trauben die nötige Säure und damit Struktur, Komplexität und Anspruch verleiht. Es sind meist im Stahltank ausgebaute, fruchtbetonte Weine, die in der Jugend zu trinken sind und sich dann gehaltvoll und spritzig präsentieren. Erzeuger wie Jose Pariente mit weltweitem Renommee, enormer Erfahrung und Experimentierfreude trauen sich mittlerweile an Weine mit superb eingebundenen Holzeinsatz heran, was den Weinen neben der durch den oxidativen Ausbau auftretenden Sekundäraromatik und dadurch mehr Komplexität, auch mehr Langlebigkeit verleiht.
Ribera del Duero